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Sie folgten einem Stern......

Weihnachtliches
Seitensprünge



   Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte.

 
   

Wie jedes Jahr zu Weihnachten füllen sich die Kirchen am 24. Dezember mit Menschen, die der Geschichte vom Stern von Bethlehem, als Teil der Weihnachtsgeschichte, lauschen. Diese Geschichte ist Generationen von Christen in aller Welt sicher vertrauter, als jede andere biblische Geschichte.
Menschen stimmen ein in den Chor der weihnachtlichen Klänge und werden für Stunden oder Tage ruhig und besinnlich. Sie nehmen die weihnachtliche Stimmung auf und sind zu humanen, nächstenliebenden Taten eher bereit, als im übrigen Jahr.
Für viele Menschen ist unsere Weihnachtsgeschichte eine wahre, überlieferte biblische Geschichte, die zu keinerlei Nachdenken mehr auffordert. Aber immer häufiger können Menschen ihre Gedanken über das Wunder der damaligen Zeit nicht ruhen lassen und fragen sich: 'Kann es so gewesen sein, damals?'

 
   


Die Entstehung einer Legende

Die Astronomie hat zu Weihnachten einen ganz besonderen Bezug, der im Matthäus-Evangelium begründet liegt, das von einem hellen Stern berichtet, der weisen Männern den Weg nach Jerusalem zur Krippe im Stall wies.
Doch was ist Legende, was Wahrheit? Ein wichtiger Gesichtspunkt bei der Lösung dieser Frage ist der, dass die Sternenkunde vor 2000 Jahren noch keine Wissenschaft im heutigen Sinne war. Erst über das mystisch-magische Denken, was die damalige Zeit beherrschte, gelangte man zum heutigen Stand der Wissenschaft. Die damaligen 'Astronomen' waren die Hohepriester einer Sternenreligion. Ihre Götter und Dämonen waren die Gestirne. Deren Bewegungen am Himmel waren Ausdruck 'göttlicher' Absichten.
Zurzeit Jesu Geburt befand sich das bedeutendste Zentrum der Sternenkunde östlich von Palästina, in Mesopotamien, dem Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris. Babylon !
Die Magoi, die babylonischen Magier, die so genannten 'Drei Weisen aus dem Morgenland' suchten in ihrer alten Tradition, der Sternendeuterei verhaftet, Nacht für Nacht den Himmel ab. Und eines Nachts entdeckten sie etwas, was sie in helle Aufregung versetzte und zu ihrer weiten und gefahrvollen Reise nach Jerusalem veranlasste. Was war damals am Himmel zu sehen? War der biblische Stern von Bethlehem so etwas ähnliches wie Halleys Komet? War es vielleicht ein 'neuer Stern', eine Nova?


 
   

So wie die Geschichte von den 'Heiligen Drei Königen' alljährlich als Teil der Geburtsgeschichte Jesu gelesen wird, beschreibt sie die Reise von 'Weisen aus dem Morgenland', aus Babylon, die von einem Stern geleitet werden. Was für ein 'Stern' mag das wohl gewesen sein, dem die Weisen gefolgt sind? War er besonders hell, besonders deutlich zu sehen?
Auf vielen Weihnachtskarten sieht der 'Stern von Bethlehem' wie ein Komet aus, mit einem langen Schweif. Damals jedoch wurden Kometen allgemein als Anzeichen von Unheil oder Unruhe gesehen und nicht als Verkünder eines neuen Königs.
Vor 400 Jahren dachte der Sternforscher Johannes Kepler intensiv über den 'Stern von Bethlehem' nach. Er fand heraus, dass um die Geburt Jesu sich die Bahnen zweier Planeten, nämlich Jupiter und Saturn, so kreuzten, dass sie für kurze Zeit wie ein einziger großer Lichtpunkt aussahen. Die Sternforscher sprechen dann von einer Konjunktion, die nicht oft vorkommt, aber von ihnen genau berechnen werden kann. Folgten diesem Stern die Weisen Männer?
Als Jesus in Bethlehem geboren wurde, war Herodes König in Israel. Er war vom römischen Kaiser Augustus als König der Juden eingesetzt, aber keineswegs beliebt bei seinem Volk. Wenn er seine Herrschaft sichern wollte, kannte er keine Hemmungen. Selbst seine Familie fürchtete sich vor ihm. Da kamen eines Tages weise Männer aus dem östlichen Babylon nach Jerusalem. Sie wirbelten richtig Staub auf, nicht nur mit ihrer Karawane, sondern mit der Frage: 'Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir sind einem hell strahlenden Stern gefolgt und wollen diesem neuen König unsere Ehre erweisen.'

Wichtig ist, hier zu wissen, dass die Menschen in jener alten Zeit davon überzeugt waren, dass jeder Mensch seinen ganz persönlichen Stern hat. Dieser Stern, ist bei der Geburt zum ersten Mal am Himmel zu sehen und erlischt erst wieder bei dessen Tod.

Herodes ist über die Frage seiner Gäste nach dem neugeborenen König entsetzt. Er hat Angst um seine Herrschaft und reagiert schnell. Herodes lässt all’ seine Ratgeber kommen, und die können ihm aus der Heiligen Schrift schnell einen Hinweis geben. Vor langer Zeit hat ein Prophet gesagt: 'Einmal wird ein großer König aus Bethlehem kommen, um das Volk Israel zu regieren.' Daraufhin befiehlt er, alle Knaben unter zwei Jahren in Bethlehem zu töten, um seiner möglichen Entmachtung entgegenzuwirken.
Als die Sterndeuter weiter ziehen, sehen sie voll Freude den Stern wieder, dem sie so lange vertraut haben. Er führt sie sicher ans Ziel. Aber nicht zu einem Palast, der für einen neugeborenen König angemessen wäre, sonder 'nur' zu einem Stall, indem sie eine kleine Familie finden: Josef und Maria mit einem Baby, Namens Jesus.
Trotzdem erkennen sie in diesem kleinen Kind den großen Gott und spüren genau, dass es richtig war, diese lange Reise zu machen. Überglücklich fallen sie auf die Knie und beten das Kind an. Sie übergeben ihre kostbaren Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhe und ziehen voll Freude wieder nach Hause.

 
Weihnachtsgeschichte  

Ist jetzt das Rätsel von Weihnachten gelöst? Können wir sagen:
Ja, so muss es gewesen sein, damals in Palästina, in den Tagen des Königs Herodes?
 
   

 
   

 


 



               2004    © ingrid pfannkuchen